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Optimierung einer Analysemethode zur AFS63-Bestimmung in Regenwasserabflüssen – Untersuchung der maßgeblichen Einflussfaktoren

Zusammenfassung

Regenwetterabflüsse sind oftmals verantwortlich für den Eintrag von partikulären Schadstoffen in die Oberflächengewässer und in der Folge für die Überschreitung der Umweltqualitätsnormen. Häufig tragen dabei vor allem die kleinen Partikel aufgrund ihrer großen Oberfläche die höchsten Schadstofffrachten. Daher ist der Parameter AFS63 (feine abfiltrierbare Feststoffe > 63 µm) neu in die deutschen Regelwerke wie das neue Arbeitsblattes DWA-A 102 sowie den vorbereiteten Anhang „Niederschlagswasser“ eingeführt worden. Eine Bestimmungsmethode für diesen Parameter fehlt jedoch. Folglich sind auch aktuelle Messergebnisse, welche sich auf diesen Parameter berufen, oft nicht nachvollziehbar und nur schwer vergleichbar. Im Rahmen dieses Projektes soll mit Hilfe verschiedener realer aber reproduzierbarer Prüfmedien aus Straßenstäuben eine geeignete Methode zur AFS63- und AFSgrob- Bestimmung in Straßenabflüssen und Mischwasser entwickelt werden. Dabei gilt es, die Einflüsse einer möglichen Vorbehandlung, der Art der Siebung und der Filtration sowie den Einfluss von Lagerart und –dauer zu untersuchen. Ferner soll eine Methode zur reproduzierbaren Probenaufteilung von Regenabflüssen erstellt werden, da bereits dieser Schritt häufig fehlerbehaftet ist. Parallel werden die durch Siebung und Filtration erzielten Ergebnisse mit online-Messmethoden sowie der instrumentellen Analytik verglichen.

Projektträger:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV NRW)

Projektleitung am LSU (RUB):
Prof. Dr. Marc Wichern, Dr. Eva Heinz

Projektbearbeitung am LSU (RUB):
Dr. Eva Heinz

Projektpartner:
Frankfurt University of Applied Sciences, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft und Hydromechanik, Prof. Dr.-Ing. habil. Antje Welker, Dr.-Ing. Martina Dierschke